Eisenbahn   Deutschland   Strecken um Röblingen a See
Strecke Röblingen a See - Querfurt - Vitzenburg/U.
Im Güterbahnhof Röblingen a See
 
   
   
 
 
   
 
 
  Seite 1       Vorwort    
  Seite 2       Im Bahnbetriebswerk Röblingen a See
  Seite 3       Im Bahnhof Röblingen a See
  Seite 4        Im Güterbahnhof Röblingen a See
  Seite 5        Bahnhof Röblingen a See bis Posten 17b
  Seite 6        Röblingen a See Po 17b bis Abzw Stw B1
  Seite 6.1     Anschlussbahn Kaligewerkschaft
  Seite 7        Abzweig Stw B1 bis Stedten
  Seite 7.1     Anschlussbahn Brikettfabrik Stedten
  Seite 8       Bahnhof Stedten bis Schraplau
  Seite 9        Anschlussbahn Kalkwerk Schraplau
  Seite 10      Bahnhof Schraplau bis Esperstedt
  Seite 11      Bahnhof Esperstedt bis Esperstedt Süd
  Seite 12      Bahnhof Esperstedt Süd bis Obhausen
  Seite 13    Bahnhof Obhausen bis Querfurt
  Seite 14     Im Bahnhof Querfurt
  Seite 14.1  Lokeinsatzstelle Querfurt
  Seite 14.2   Anschlussbahn VEAB Querfurt
  Seite 15      Bahnhof Querfurt bis Vitzenburg/U.
  Seite 15.1   Anschlussbahn Kalkwerk Querfurt
  Seite 15.2   Anschluss Flugplatz Allstedt
  Seite 15.3   Anschlussbahn Zuckerfabrik Vitzenburg
  Seite 16      Bahnhof Vitzenburg/U. bis Querfurt
  Seite 17      Bahnhof Querfurt bis Röblingen a See
  Seite 18      Bahnhof Merseburg bis Querfurt und zurück
 
 
   
 
 
     
  Im Güterbahnhof Röblingen am See  
     
 

58 1658 mit einem Kohlenstaubzug im Güterbahnhof. Der Kohlenstaub ist wertvoller Abfall aus der Rohmontanwachsfabrik in Amsdorf. der Ich vermute - man kann den Schuppen sehen - der Zug steht im Gleis 8. Wir nehmen mal an, das ist ein Leerzug in die Anschlussbahn Braunkohlenwerk. Beladen könnte er auch zur Abfahrt nach Karsdorf in das Zementwerk stehen. Das ist durchaus wahrscheinlich, denn die Übergaben in das Braunkohlenwerk erfolgten meist geschoben. Aufnahmedatum ist vermutlich erste Hälfte 50er 

 
um 1953 Foto B.G.(†), Sammlung Autor
 

Jahre. Der Tenderaufsatz ist Indiz für Braunkohlebrikettfeuerung gewesen. Masse musste Qualität ersetzen. Vermutlich hat die Lok das so genannte tote Feuerbett, d.h. auf den Rost wurden zerkleinerte Schamottsteine aufgebracht, die dafür sorgten, dass die Briketts nicht gleich nach dem Anbrennen durchfielen. Am Führerhaus prangt das FDJ-Zeichen. Die Lok ist mindestens 1945, 1946 und 1955 beim Bw Oberröblingen / ab 1952 Bw Röblingen gewesen. 

 
  Ausfahrten aus Gleis 20  
       
 

Viele Güterzüge wurden im "Neubau" oder der "neuen Welt", wie man den in den zwanziger Jahren errichteten südlichen Teil des Güterbahnhofs Röblingen am See auch nannte, zusammengestellt. Die Züge warteten dann auf Gleis 20 des Neubaus auf  Ausfahrt in Richtung Halle oder Querfurt. Im März 1978 ist es 52 8119. Sie war neben der 52 8044 eine der letzten 52er mit Giesl - Ejektor - auch Quetschesse genannt - im Bw Röblingen. Die Lok bespannt hier eine Übergabe zum Kalkwerk Schraplau und wartet vor dem damals noch 

 
     
 

vorhandenen Formsignal auf die Ausfahrt. Rechts dahinter kann man den alten Begleiterwagen des Röblinger Hilfszuges sehen.

 
       
 

Anfang März 1980 entstand das 1. Dia, welches ich jemals aufgenommen habe, von der 52 8034, noch mit einer kleinen Plasteknipskiste namens Beirette. Es ist schon erstaunlich, dass man was erkennen kann.

 
 
 
   
 
 
 

Nicht zur betrachteten Strecke gehörig, denn diese Fuhre mit ungefähr 1000 Tonnen hätte sie nie allein nach Querfurt geschafft, zeige ich hier mal ein Winterbild von 52 8033 im Güterbahnhof. Am 30.03.80 bespannt sie einen Bunkerzug nach Halle. Das kam nicht oft vor. Es war an dem Tag so kalt und die Finger waren so klamm, dass mich die Ausfahrt nicht mehr interessiert hat, jedenfalls nicht fotografisch. Akustisch war es aber bemerkenswert, denn die 52er hatte mit diesem Zug kein leichtes Spiel. Üblicherweise hing eine 131 vorne dran.

 
       
 

52 8060 bespannt im März 1980 Tender voran eine Übergabe nach Schraplau. 52 8034 holt ihren Zug aus Gleis 20 um ihn auf Gleis 4 nach Vitzenburg bereitzustellen.  Am 23.11.82 ist das die gleiche Situation mit 112 278.

 
 
       
 

52 8077 rangiert am 14.03.81 ihren Zug an den Bahnsteig. Es war das letzte Wochenende, an dem ich die Möglichkeit hatte, die Röblinger Dampfer aufzunehmen. Das Wetter passte...

 
       
 

Am Zug hängt die vom Braunkohlenwerk Deuben geborgte und nach dem Reichsbahnschema als 111 991 eingeordnete Lok. Vorspannlok ist 112 309. Die nach der Dampfzeit ab Dezember 1980 eintreffenden 110er waren nicht in der Lage, auf den steigungsreichen Strecken alle anfallenden Aufgaben problemlos zu übernehmen. So wurden 112er in Röblingen stationiert. Am 16.08.82 ist die gerade in Röblingen eingetroffene 112 309 in der Erprobung. Sicherheitshalber hat man ihr die 111 mitgegeben. Das Formsignal ist durch ein Lichtsignal ersetzt worden.

 
       
 

52 8077 war am 21.03.81 die letzte unter Dampf stehende Lok im Bw Röblingen. Sie sollte planmäßig am 21.03.81 die letzten Dampfleistungen nach Vitzenburg fahren. Man hatte sich am Vortag anders entschieden und die  Hilfszuglok 110 138 für die 52er auf die Strecke geschickt, so dass 52 8077 an ihrem letzten Betriebstag in Röblingen Hilfszugbereitschaft hatte. So fuhr der letzte planmäßige Dampfzug - abgesehen von einer offiziellen Abschiedsfahrt im April mit 52 8033 - mit 52 8077 am 20.03.81. 52 8077 steht hier vor dem Hilfszug. Es war Ruhe für Abschiedsfotos auf der Scheibe

 
       
 

52 8034 dampft durch die Weichenstraße um die kurze Übergabe nach Schraplau in das Kalkwerk zu schaffen, während der sich genötigt sehende Teil der Bevölkerung an der Maidemonstration teilnimmt, denn es ist der 1.Mai, der "Kampf- und Feiertag aller Werktätigen".

 
       
 

Die Szenerie am 23.04.83 ist eine völlig andere als vor fast genau 2 Jahren. 110 126 hat dienstfrei und ist abgestellt und 112 549 wartet auf die Abfahrt nach Schraplau in das Kalkwerk. 

 
 
 
   
 
 
  text und fotos, falls nicht anders erwähnt  ©hans-peter waack berlin letzte bearbeitung 11 2019   home